1979 installiert US-Präsident Jimmy Carter unter dem Eindruck der Ölkrise, ausgelöst durch die iranische Revolution, und des Atomunfalls im Kraftwerk Three Mile Island, in einer visionären Aktion eine Solaranlage auf dem Dach des Weißen Hauses, als sichtbare Umsetzung seiner Pläne zur Reduzierung der Ölimporte sowie zur Verbesserung der Energieeffizienz und für einen sparsameren Umgang mit fossilen Brennstoffen. Sein Nachfolger Ronald Reagan lässt die Paneele wieder entfernen – im Zeichen einer radikalen Abwendung von Carters Energieprogramm. Auf Umwegen gelangen die Sonnenkollektoren an ein Umwelt-College im Nordosten der USA. Dreißig Jahre später begeben sich die Künstler:innen und Filmemacher:innen Christina Hemauer und Roman Keller mit den beiden Sonnenkollektoren im Gepäck auf eine Reise entlang deren Geschichte – auf einen Weg, der nie beschritten wurde.

Im Anschluss Lotte Schreiber im Gespräch mit Felix Malte Dorn (Universität Wien).

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