Foto: Theresa Schütz
Sa, 7 OKT 2023
14:00–17:30
Veranstaltung bereits ausgebucht

Treffpunkt: Zukunftshof
Rosiwalgasse 41-43, 1100 Wien
Bus 16A Rosiwalgasse (2 Gehminuten), S-Bahn 60 Wien Blumental (12 Gehminuten), U1 Oberlaa (17 Gehminuten)

Stadtreise: Touch Ground

Performative Stadtreise von Rothneusiedl in den 9. Bezirk

Boden gilt allgemein als das Gemeingut schlechthin, ist unsere Lebensgrundlage, und Sinnbild des Lebens auf der Erde – auf der einen Seite. Auf der anderen Seite sind Grund und Boden Qualitäten von Eigentumsstrukturen, erzeugen Grenzlogiken und abgesteckte Territorien – im städtischen wie ländlichen Raum. Ohne sich die Hände schmutzig zu machen, gibt es keine Annäherung an Boden als Asset und Gemeingut.

Mit Erde in den Hosentaschen erfahren wir auf einer performativen Stadtreise mit der Künstlerin und Architektin Theresa Schütz Boden als lebende Ressource und seine Wertzuschreibungen im doppelten Sinn: Im Stadtentwicklungsgebiet Rothneusiedl wird Ackerland eingesteckt und vom Zukunftshof als Commons in die Stadt getragen. Die künstlerische, urbane Reise bewegt sich zu Fuß und mit der U-Bahn gemächlich und auf gewöhnlichen Routen vom Stadtrand Richtung Zentrum. Die kollektive Erd-Wanderung endet im Straßenraum der dicht verbauten Stadt und mischt sich ins öffentliche Geschehen: Beim Common Ground.Severingasse-Straßenfest des WUK, einem Teil der Versuchsanstalt, werden am Straßenpflaster die Hosentaschen geleert.

Die performative Stadtreise und temporäre Installation im öffentlichen Raum ist eine Kooperation von KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien, urbanize! Festival und WUK. Die Intervention im Straßenraum Severingasse wird im Rahmen der »WUK Versuchsanstalt« sowie als Teil des »Shared Space« von Nicole Six und Paul Petritsch fotografisch und filmisch dokumentiert.

Regie und Text: Volker Schmidt
Performer:innen: Okan Cömert, Sebastian Hafner, Frank Jödicke, Gregor Kiask, Thomas Romm, Ana Stefanovic Bilic, Daniela Zacherl
Projektassistenz: Jil Geppert
Dokumentation: Simon Verres, Alfred Lenz
Grafik: Moritz Böttjer