Viele große Städte haben in den vergangenen Jahren zentrale Büchereien neu gebaut und mit Architektur und multifunktionalem Angebot international Aufmerksamkeit geweckt. Für kleinere Stadtteilbüchereien kann diese Zentralisierung von Ressourcen auch das Aus bedeuten. Zudem widerspricht sie den an Nachhaltigkeit orientierten Konzepten der 15-Minuten Stadt oder des Superblock, die Einrichtungen des täglichen Bedarfs im unmittelbaren Wohnumfeld fordern. Wie gestaltet sich die vielfältige Nutzung von Büchereien, wenn sie nicht in der Nähe des Wohn-, Arbeits- oder Freizeitortes liegen? Studierende des Projekts Recht auf Stadt – Recht auf Bücherei? der Universität Wien laden zum Austausch und sammeln Nutzer:innen-Geschichten über die Bedeutung von Stadtteilbüchereien und Zentralbüchereien für den Alltag.